LINOP M 600 Dosiereinheit
Allgemeines
Das neu konzipierte LINOP M 600 richtet sich in erster Linie an Anwender, die nur sehr geringe Mengen einer Flüssigkeit bzw. Pasten verbrauchen (bezogen auf den Gesamtverbrauch) oder zeitbezogen nur sehr unregelmäßig dosieren möchten. Anstelle (wie bei den Geräten LINOP M 2000 oder LINOP M 1500) des Druckbehälters, der z.B. mit einer 500 g Flasche bestückt ist, tritt die Kartusche, die auch vom Anwender selbst befüllt werden kann.
Das LINOP M 600 ist besonders als Laborgerät geeignet oder bei Kleinserien. Im Vordergrund steht sicherlich die manuelle Anwendung. In Bezug auf die Cyberbond Klebstoffe lassen sich die UV bzw. lichthärtenden Systeme sehr gut applizieren. Cyanacrylate sollten hier nicht zur Anwendung kommen, da die Gefahr des Verklebens des Stößels gegeben ist.
Um den statischen Druck, der in jeder Flüssigkeit herrscht, zu kompensieren, wurde das Gerät zusätzlich mit einem Vakuumventil ausgestattet. Das bedeutet, dass nach jedem Dosiervorgang (Druck/Zeit Impuls) ein leichtes Vakuum erzeugt und so das Produkt am Nachlaufen gehindert wird.
Da die gesamte LINOP Dosiergeräte Familie (LINOP M 2000 – elektro-magnetische Steuerung / LINOP M 1500 – elektro-pneumatische Steuerung und das hier beschriebene LINOP M 600) auf dem gleichen Konzept beruht, sind die anderen Eigenschaften der Geräte nahezu identisch.
Eigenschaften
Das LINOP M 600 ist ein nach den neuesten Erkenntnissen der Mikroelektronik konzipiertes Dosiergerät für Cyberbond Reaktionsklebstoffe. Hervorzuheben sind:
- die Mikroprozessoren für alle Steuerungsschritte
- Betriebsarten Einzel- / Dauerimpuls umschaltbar
- Niedervoltspannung 24 V, externes Netzteil ~ 230 V
- Startsignal wird potentialfrei verarbeitet
- großer Dosierzeitenbereich (0,01 bis 99,99 Sek.)
- genaueste elektronische Drucksteuerung (0,01 bis 2,00 bar)
- 5 Speicherplätze für individuelle Zeit- und Druckregelung
- integrierter Kartuschenhalter mit Schwanenhals
- einsetzbar für Viskositäten bis ca. 100.000 mPa*s
Inbetriebnahme (Kurzanleitung)
Das Gerät muss an Strom und an Druckluft (max. 8 bar) angeschlossen werden. Die mit einem Medium befüllte Kartusche wird in den Kartuschenhalter am Schwanenhals geführt. Wichtig ist, dass die Kartusche mit einem Stößel verschlossen wird. Dann wird der Druckluftadapter auf die Kartusche montiert. Nun lassen sich Zeit und Druck über das Display leicht einstellen. Die Einstellung des Vakuums erfolgt an der rückseitig angebrachten Stellschraube. Dreht man die Schraube im Uhrzeigersinn, so verstärkt sich das Vakuum und damit der Rücksaugeffekt und vice versa.
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- Vakuum Stellschraube
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- Kartuschenhalter
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- Druckluftadapter
Technische Daten
- Versorgungsspannung 24 V
externes Netzteil ~ 230 V 50 Hz/60 Hz
Leistung 4 W
- Dosierzeiteinstellung 0,01 – 99,99 sec. in Schritten von 0,01 Sek.
- Drucklufteingang Maximum 8 bar
- Produktdruckbereich 0,00 – 2,00 bar
- Startsignal potentialfreier Kontakt oder Transistor (max. 24 mA)
- Leermeldung durch Kapazitivtaster mit Schließer-Funktion, pnp
- Abmessungen 170 x 110 x 280 mm (B x H x T)
- Gehäusematerial Kunststoff
- Gewicht ca. 2,2 kg